"First Lady" würdigt Forschungsengagement

BERLIN (hom). Die Dermatologin Professorin Leena Bruckner-Tuderman aus Freiburg ist mit dem Forschungspreis für Seltene Erkrankungen ausgezeichnet worden.

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Eva Luise Köhler (li.) und Preisträgerin Bruckner-Tuderman.

Eva Luise Köhler (li.) und Preisträgerin Bruckner-Tuderman.

© Foto: Bauchspieß

Der mit 50 000 Euro dotierte Preis ist eine Initiative der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung und der Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen und wurde bereits zum zweiten Mal vergeben. Professorin Bruckner-Tuderman von der Universitäts-Hautklinik Freiburg erhält den Preis wie berichtet für ihre Forschung zur Dystrophen Epidermolysis bullosa.

Dabei handelt es sich um eine genetisch bedingte Erkrankung, die besonders Kinder betrifft und die mit extremer Verletzlichkeit der Haut einhergeht. Bereits minimale mechanische Reibung durch Schuhe oder Kleidung verursacht schmerzhafte Blasen und Wunden. Mit bundesweit 2000 Patienten gehört Dystrophe Epidermolysis bullosa zu den seltenen Erkrankungen. Als selten gilt eine Krankheit, wenn höchstens fünf von 10 000 Menschen davon betroffen sind.

In Deutschland leiden etwa vier Millionen Menschen an seltenen Erkrankungen. Die Frau des Bundespräsidenten, Eva Luise Köhler, erklärte, seltene Erkrankungen seien sehr komplex und könnten daher nur interdisziplinär erforscht werden. Für große Pharmaunternehmen biete ein so kleiner "Markt" kaum Anreiz, in die Forschung zu investieren.

Der Bundesverband Pharmazeutische Industrie teilte mit, in Europa seien zuletzt rund 50 Medikamente gegen seltene Krankheiten ("Orphan Drugs") zugelassen worden. Für die nächsten Jahre seien weitere Arzneimittel dieser Art zu erwarten.

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