Baden-Württemberg

Fördergelder für Kurzzeitpflege rasch vergeben

Ein Förderprogramm, das eine Lücke füllt: 7,6 Millionen Euro vom Land für Kurzzeitpflege-Plätze gingen weg wie geschnitten Brot.

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Stuttgart. Der Bedarf nach Kurzzeitpflegeplätzen in Baden-Württemberg ist hoch. Das belegt das Förderprogramm „Solitäre Kurzzeitpflege“, das im November 2018 vom Landessozialministerium ausgelobt worden ist.

Die 7,6 Millionen Euro seien bereits komplett abgerufen worden, teilte das Ministerium kürzlich mit. In acht Einrichtungen würden durch die Gelder 152 Kurzzeitpflegeplätze entstehen, berichtete Sozialminister Manfred Lucha (Grüne). Die Zahl der landesweiten Plätze könne damit um 15 Prozent gesteigert werden.

Er kündigte an, im Doppelhaushalt 2020/21 seien nochmals zwei Millionen Euro für diesen Zweck eingestellt worden. Pflegebedürftige Menschen werden in der Kurzzeitpflege beispielsweise nach einem Krankenhausaufenthalt oder einer Rehabilitation betreut.

Wegen der absehbar steigenden Nachfrage nach dieser Betreuungsform hatte das Sozialministerium mit Einrichtungsträgern, Pflegekassen und Kommunen das „Aktionsbündnis Kurzzeitpflege“ geschlossen.

Ein Fokus des Förderprogramms liegt auf der rehabilitativen und aktivierenden Kurzzeitpflege sowie auf Angeboten der sektorenübergreifenden Versorgung. Das Aktionsbündnis war eine Anregung der Enquete-Kommission Pflege aus der vergangenen Legislatur des Landtags. (fst)

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