Bayern

Gerlach: Schulterschluss statt Schnellschuss bei der Pflegereform!

Veröffentlicht:

München. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach hat die Bundesregierung aufgefordert, rasch eine „Zukunftskommission Pflege“ für die geplante Pflegereform einzurichten. Gerlach betonte am Donnerstag laut Mitteilung ihres Ministeriums: „Die Pflegereform ist die größte notwendige Weichenstellung im Gesundheitssystem neben der Krankenhausreform. Wir brauchen dafür einen Schulterschluss aller Akteure und keinen Schnellschuss der Bundesregierung.“

Neben Bund und Ländern sollten auch die Kranken- und Pflegekassen sowie Pflegeexperten und Vertreter von Pflegeanbietern in der Kommission mitwirken. Auch die Teilnahme von Vertretern der Pflegeberufe und der pflegenden Angehörigen sei „natürlich sehr wichtig“, so Gerlach.

Es brauche ein parteiübergreifendes Konzept, um die Pflege „nachhaltig für die kommenden Jahrzehnte“ aufzustellen. Bei einem solchen Projekt werde Bayern gerne mitarbeiten. Bei der Pflege müssten die Politiker „über Parteigrenzen und Wahltermine hinausdenken“. Eine einseitige und diktierte Lösung wie bei der Krankenhausreform werde Bundesgesundheitsminister Lauterbach in der Pflege noch weniger durchsetzen können. (eb)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Gesundheitspolitik

HPV-Impfung verhindert Krebs

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wie sich Fehlinfos geraderücken lassen

Das Faktensandwich hilft im Umgang mit falsch vorinformierten Patienten

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten