Häusliche Gewalt: NRW setzt auf Zahnärzte

KÖLN (iss). Die 11.000 Zahnärzte in Nordrhein-Westfalen sollen bei ihren Patienten künftig verstärkt auf Anzeichen häuslicher Gewalt achten und Opfern Hilfe anbieten.

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Die Zahnärztekammern und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen haben einen "Befundbogen forensische Zahnmedizin" entwickelt. Er dient der vor Gericht verwertbaren Dokumentation typischer Anzeichen.

"Gerade Zahnärztinnen und Zahnärzte sind für viele Opfer von häuslicher Gewalt eine wichtige Anlaufstelle, da Verletzungen im Mund-Kiefer-Bereich ohne Behandlung oft nicht ausheilen", sagt Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne), Schirmherrin der Aktion.

Nach Angaben der Zahnärztekammer Nordrhein lassen sich 60 bis 80 Prozent der Verletzungen aufgrund von häuslicher Gewalt im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich diagnostizieren.

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