Hausärzte lehnen den Job als Notengeber für Therapietreue ab

HAMBURG (di). Patienten sollen dem Arzt künftig mit einer Unterschrift therapiegerechtes Verhalten bestätigen. So sieht es die Gesundheitsreform vor - Hausärzte lehnen diese Regelung ab.

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"Den Hausarzt sollte man da außen vor lassen. Das ist nicht unser Job", sagt etwa die Hausärzteverbandschefin aus Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Astrid Buch.

Wie sie befürchten auch Hausarzt Michael Bergeler aus Handewitt und der hausärztliche Internist Volker Lambert aus Hamburg eine Schädigung des Arzt-Patienten-Verhältnisses, wenn die Regelung umgesetzt wird. Unterstützung bekommen die Ärzte von der Deutschen Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP).

Deren Präsident Wolfram Candidus fordert ein gemeinsames Vorgehen von Ärzten und Patienten. Als Alternative schlagen Ärzte vor, dass Krankenkassen oder medizinischer Dienst die Unterschrift selbst vom Patienten abfordern.

Der Gemeinsame Bundesausschuss steht bei dieser umstrittenen Regelung in der Pflicht, eine Vorgabe des Wettbewerbsstärkungsgesetzes umzusetzen. Danach können die Zuzahlungen bei chronisch Kranken statt einem künftig bis zu zwei Prozent betragen, wenn sie sich nicht therapietreu verhalten.

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