IQWIG hat rund 80 Aufträge, die nicht abgearbeitet sind

KÖLN (fst). Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) in Köln hat im vergangenen Jahr ingesamt 15 Aufträge fertiggestellt.

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Darunter waren elf Nutzenbewertungen und vier Gesundheitsinformationen für Patienten und Bürger, heißt es im Jahresbericht des Instituts. Gebremst wurde das Institut in seiner Arbeit vom Wettbewerbsstärkungsgesetz. Es verlangt seitdem vom IQWiG, zwei Stellungnahmen pro Auftrag von Verbänden einzuholen -  das habe für Verzögerungen gesorgt.

Insgesamt hat das IQWiG seit seiner Gründung 113 Aufträge erhalten, 29 wurden bislang abgearbeitet. Im abgelaufenen Jahr hat der Gemeinsame Bundesausschuss nur vier neue Nutzenbewertungen in Auftrag gegeben. Das Institut sei 2007 "erkennbar an die Grenzen seiner Kapazität gestoßen", heißt es im Bericht. Ende des Jahres hat der GBA daher erstmals bereits erteilte Aufträge wieder zurückgenommen.

IQWiG-Leiter Professor Peter Sawicki beklagt, auch 2007 habe es "unsachliche, ehrenrührige und zum Teil sehr persönliche Angriffe" auf Mitarbeiter des Instituts gegeben. Die Rahmenvorgaben sorgten dafür, "dass scharfe Konflikte eine zumindest vorerst unvermeidbare Begleiterscheinung der Institutsarbeit sind".

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