Arbeitsmarkt

Immer mehr Beschäftigte in Deutschland

Die Erwerbstätigenzahl in Deutschland ist auch im zweiten Quartal dieses Jahres gestiegen. Von dieser Entwicklung profitieren auch die gesetzlichen Krankenversicherungen.

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WIESBADEN. Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist auch im zweiten Quartal dieses Jahres gestiegen. Sie nahm im Vergleich zum Vorjahresquartal um 242.000 auf 41,8 Millionen zu. Die Zuwachsrate war mit 0,6 Prozent allerdings nur noch halb so hoch wie im Vorjahresquartal.

Auch die Zahl der Arbeitnehmer hat im zweiten Quartal 2013 weiter zugenommen. Das Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum betrug 295.000, das entspricht einem Zuwachs von 0,8 Prozent auf 37,3 Millionen. Gesunken ist dagegen die Zahl der Selbstständigen sowie der mithelfenden Familienangehörigen, und zwar um 53.000 auf 4,5 Millionen (minus 1,2 Prozent).

Das anhaltende Beschäftigungswachstum dürfte auch den sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen zu Gute kommen. Ende 2012 sind 28,92 Millionen Arbeitnehmer in solchen Beschäftigungsverhältnissen registriert gewesen. Im Vergleich zu 2011 stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze um fast 540.000.

Gesetzliche Kassen partizipieren an guter Konjunktur

Diese Entwicklung schlägt sich auch bei den Mitgliederzahlen in der GKV nieder. So waren im April dieses Jahres 52,25 Millionen beitragszahlende Mitglieder in den 134 gesetzlichen Krankenkassen registriert. Das entspricht einem Zuwachs von 80.000 Mitgliedern im Vergleich zum Januar dieses Jahres (51,17 Millionen).

Die gute Konjunktur hat seit 2009 die Zahl der Kassenmitglieder von damals 51,236 Millionen um rund eine Million steigen lassen. Den stärksten Zuwachs verzeichnete die GKV zuletzt im Laufe des Jahres 2012. Im Vergleich zum Vorjahr war die Zahl der Mitglieder damals in den Krankenkassen um 450.000 gestiegen.

Für das laufende Jahr sind die Annahmen des Schätzerkreises beim Bundesversicherungsamt (BVA) wiederum übertroffen worden. Die Experten waren in ihrer Prognose vom Oktober 2012 für das laufende Jahr noch von jahresdurchschnittlich 51,8 Millionen GKV-Mitgliedern ausgegangen.

Das macht sich im Geldschatz der Kassen und des Gesundheitsfonds bemerkbar: Während die Gesundheitssysteme vieler europäischer Nachbarländer finanziell darben, dagegen haben Krankenkassen und Gesundheitsfonds in Deutschland zuletzt rund 28 Milliarden Euro gehortet. (fst)

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