Neue Zahlen

In Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ist die Zahl der Klinik-Patienten geschrumpft

Veröffentlicht:

MAINZ / STUTTGART. Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Patienten in Rheinland-Pfalz hat sich im Vorjahr erstmals seit 2004 rückläufig entwickelt — sie sank um 1,5 Prozent. Das teilt das Statistische Landesamt mit. So wurden im vergangenen Jahr 951.846 Patienten vollstationär versorgt.

Die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus lag wie im Vorjahr bei 7,1 Tagen. Wegen der rückläufigen Patientenzahlen sank die Gesamtzahl der stationären Behandlungstage im Vorjahresvergleich ebenfalls leicht (minus 1,0 Prozent). Vor allem Kurzbehandlung gewinnen weiter an Bedeutung: Die Anzahl der ambulanten Operationen in den Krankenhäusern stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent, die Zahl teilstationärer Klinikaufenthalte um 13,9.

Auch in Baden-Württemberg sind die Patientenzahlen im Krankenhaus leicht gesunken, und zwar um 0,3 Prozent oder 5500 auf 2,16 Millionen, so die Landesstatistiker. Damit wurde ein seit elf Jahren anhaltender Trend gebrochen. Die Liegezeit blieb – wie in Rheinland-Pfalz – unverändert, betrug im Südwesten jedoch 7,3 Tage.

Geringfügig abgenommen hat die durchschnittliche Bettenauslastung der Kliniken. Sie verringerte sich um 0,3 Punkte auf 77 Prozent. Erneut ist die Zahl der Ärzte in stärker gestiegen als die der Pflegekräfte. Umgerechnet auf Vollzeitkräfte arbeiteten im Vorjahr 19.681 Ärzte in den baden-württembergischen Kliniken (plus 1,5 Prozent). Dagegen waren 38.294 Pflegekräfte Vollzeit beschäftigt, nur 1,3 Prozent mehr als 2016. (aze/fst)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zur Niederlassungsförderung im Saarland

Landarztprogramme sind nur ein „Nice-to-have“

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Dr. med. Gerhard M. Sontheimer (ANregiomed, Region Ansbach) und Holger Baumann (Kliniken der Stadt Köln, v.l.) haben in der Praxis gute Erfahrungen mit Systempartnerschaften gemacht.

© Philips

Mehr Spielraum für moderne Prozesse in der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Philips GmbH Market DACH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wie ein gutes Offboarding gelingt

Wenn Mitarbeiter gehen: Praxisteams sollten diese acht Punkte beachten

Ambulantes Operieren

AOP-Vertrag wird an den EBM angepasst

Lesetipps
Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant