Tatsächliche Kosten müssen berücksichtigt werden
Inflation setzt Pflegeeinrichtungen unter Druck
Pflegeverbände fordern schnelle Verhandlungen über die Refinanzierung der stark gestiegenen Energie- und Lebensmittelkosten. Teilweise seien diese existenzgefährdend, heißt es.
Veröffentlicht:Bremen. Inflation, steigende Lebensmittelpreise und vor allem die explodierenden Energiekosten setzen die Pflegeeinrichtungen unter Druck. Darauf wiesen die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Bremen (LAG) sowie der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) am Freitag hin.
In manchen Fällen seien die Preissteigerungen existenzgefährdend. „Diese Sachkosten sind in langfristigen Verträgen mit den Kostenträgern vereinbart. Deshalb muss jetzt nachverhandelt werden“, forderte Sven Beyer, Bremer bpa-Landesvorsitzender.
Es sei gesetzlich geregelt, dass die Refinanzierung der Sachkosten bei wesentlichen Veränderungen neu gestaltet werden muss. Entsprechende Verhandlungen mit den Kostenträgern seien von den Pflegediensten und -einrichtungen bereits aufgenommen worden. LAG und bpa forderten die Kostenträger in einer Mitteilung auf, in den Verhandlungen die tatsächlichen Steigerungen bei zentralen Sachkosten zu berücksichtigen. (eb)