Thüringen

Initiative ARMIN läuft schleppend

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ERFURT. Die Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen (ARMIN) kommt unter Thüringer Ärzten nur langsam voran. Derzeit beteiligen sich 303 Ärzte an dem Modellprojekt, wie die Vorsitzende der KV Thüringen (KVT), Annette Rommel, der Vertreterversammlung sagte. Außerdem sind 468 Apotheker dabei. Die Teilnehmerzahl sei in den vergangenen Monaten "nicht wesentlich" gestiegen.

In Thüringen arbeiten rund 3600 Haus- und Fachärzte in der ambulanten Versorgung, davon drei Viertel in der eigenen Praxis.

Die Zurückhaltung hänge in erster Linie mit Problemen bei der projektgerechten Anpassung der Praxissoftware für das Medikationsmanagement zusammen. Der ARMIN-Medikationsplanserver war erst im August für das sichere KV-Netz zertifiziert und in Betrieb genommen worden.

Ärzte und Apotheker können über einen Server künftig die Medikationspläne eingeschriebener Patienten einsehen und aktualisieren. Die KVT rechnet damit, dass das Medikationsmanagement im 1. Quartal 2016 zum Laufen kommt.

Hinter dem im April 2014 gestarteten Pilotprojekt stehen die AOKplus, KV Thüringen, KV Sachsen und der Apothekerverband. Sein Kern: Beteiligte Ärzte verordnen ihren Patienten nur Wirkstoffe und überlassen die Auswahl des Medikaments der Apotheke. (zei)

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