Institut für Qualität nimmt die Arbeit auf

BERLIN (hak). Ein halbes Jahr nach Inkrafttreten der Gesundheitsreform ist das "Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitwesen" aus der Taufe gehoben worden. Die Satzung ist genehmigt. Der Leiter heißt Professor Peter T. Sawicki.

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Aufgaben des Institutes sind, medizinische Methoden und Leitlinien zu beurteilen, den Nutzen von Arzneimitteln zu bewerten, Empfehlungen zu Disease-Management-Programmen abzugeben, Patienteninformationen zu entwickeln.

Das Institut arbeitet im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses und wird kontrolliert durch einen Stiftungsrat sowie einen fünfköpfigen Vorstand. Im Vorstand sitzen zwei Kassenvertreter - Rolf Hoberg (AOK) und Werner Gerdelmann (VdAK) - zwei Ärztevertreter - Andreas Köhler (KBV) und Jörg Robbers (DKG) - sowie Klaus Theo Schröder, Staatssekretär im Gesundheitsministerium.

Der Vorstand beaufsichtigt die Institutsleitung und ist für den Haushalt verantwortlich. Sawicki hat sich in der Vergangenheit vehement für die evidenzbasierte Medizin eingesetzt. Die von ihm entwickelten Grundlagen für das DMP Diabetes sind unter Fachleuten umstritten. Er will Patienten medizinisches Wissen verständlich darbieten, damit diese sich an Therapieentscheidungen beteiligen können. "Die Zeit des Halbgottes in Weiß ist vorbei", so Sawicki.

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