Gewählt für sechs Jahre

Jens Baas als TK-Chef bestätigt

Dr. Jens Baas ist als Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse wiedergewählt worden. Er tritt damit seine dritte Amtszeit an. Der TK-Verwaltungsrat kritisiert indes Spahns geplanten Griff in die Kassenreserven.

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Dr. Jens Baas geht in seine dritte Amtszeit als Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse.

Dr. Jens Baas geht in seine dritte Amtszeit als Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse.

© Techniker Krankenkasse

Hamburg. Dr. Jens Baas bleibt für weitere sechs Jahre Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse (TK). Der Verwaltungsrat der Kasse hat ihn am Freitag bei der Vorstandswahl im Amt bestätigt.

Die ehrenamtlichen Mitglieder des höchsten Entscheidungsgremiums der TK votierten einstimmig für die Wiederwahl von Baas, heißt es in einer Mitteilung.

„Unser Gesundheitssystem steht heute vor vielen Chancen, beispielsweise was innovative Versorgung und Digitalisierung angeht – aber auch vor großen Herausforderungen, etwa beim Thema Finanzierung“, sagte Baas. „Ich freue mich sehr darauf, mich weiter im Sinne unserer mehr als 10,6 Millionen TK-Versicherten einzubringen.“ Er tritt damit seine dritte Amtszeit als Vorstandsvorsitzender des TK an.

Pandemie-Kosten nicht allein auf Beitragszahler abwälzen

Gleichzeitig kritisierte der Verwaltungsrat die aktuellen Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zur Schließung der Finanzierungslücke im Gesundheitswesen. Die Coronavirus-Pandemie reißt ein Loch von mehr als 16 Milliarden Euro in die Finanzierung der GKV, dieses soll unter anderem mit acht Milliarden Euro aus den Finanzreserven der Krankenkassen gestopft werden.

Der TK-Verwaltungsrat fordert in einer Resolution nun die Politik auf, umgehend eine faire und nachhaltige Alternative zu entwickeln. Die aktuellen Pläne legten die Hauptlast bei den GKV-Beitragszahlern ab. Zugleich moniert der Verwaltungsrat der TK, dass erneut die Autonomie der Selbstverwaltung „erheblich eingeschränkt“ werde. (reh)

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