Rettungseinsätze

Johanniter warnen vor Dumpingpreisen

Veröffentlicht:

DRESDEN. Die Johanniter-Unfall-Hilfe hat vor Dumpingpreisen bei Rettungseinsätzen gewarnt. "Da zu mehr als 80 Prozent Personalkosten den Hauptanteil ausmachen, hat sich das Lohnniveau teilweise spürbar nach unten entwickelt", sagte Bundesvorstand Jörg Lüssem am Rande der Fachmesse "Florian" für Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Die Johanniter verlören mit ihrer angemessenen Vergütung Aufträge an Mitbewerber, die ihren Mitarbeitern weniger zahlten.

Zudem forderte er mehr Engagement der Länder bei der Ausbildung von Notfallassistenten. Die Kosten für die Ausbildung müssten sich in der Vergütung der Leistungen durch Kommunen und Kostenträger niederschlagen. Dies sei noch nicht in allen Ländern der Fall. Er verwies auch auf den drohenden Fachkräftemangel. Die Alterspyramide im Rettungsdienst sei vergleichbar mit anderen Berufsfeldern. In den kommenden Jahren würden viele ältere Mitarbeiter ausscheiden. Noch sei die Attraktivität des Berufs so gut, dass die Johanniter ihren geplanten Bedarf ausbilden könnten, wenn die Kosten dafür refinanziert seien. Künftig aber werde der Wettbewerb um Auszubildende zunehmen. (dpa)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung