KV Bayerns setzt auf geriatrische Pflegeverbünde

Im Verbund sollen Haus- und Fachärzte die Heim-Versorgung sicherstellen.

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MÜNCHEN (sto). Für 80 der 1570 Pflegeheime in Bayern hat die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) sogenannte Geriatrische Pflegeverbünde (GPV) organisiert.

Das Konzept der GPV sieht vor, dass Haus- und Fachärzte sowie Psychotherapeuten gemeinsam einen heimbezogenen Versorgungsauftrag übernehmen, der sich auch auf mehrere Heime einer Region erstrecken kann. Im Rahmen des gemeinsamen Versorgungsauftrags garantieren die teilnehmenden GPV-Ärzte durch regelmäßige Visiten und Bereitschaftsdienste, dass die Heimbewohner rund um die Uhr optimal versorgt sind. Zudem verpflichten sie sich, Fortbildungen zur Behandlung geriatrischer Patienten zu absolvieren.

Jetzt hat sich auch die Knappschaft diesem Konzept angeschlossen. Die Knappschaft erwarte, dass die GPV-Ärzte ihre Patienten samt deren Krankheitsgeschichte gut kennen, so dass "manch unnötige Krankenhauseinweisung vermieden wird", erklärte Anton Haupenthal, Leiter der Knappschaft in München.

"Dank der Unterstützung etlicher Krankenkassen und jetzt auch der Knappschaft sind wir zuversichtlich, dass wir bald schon weitaus mehr Pflegeheimen die Betreuung durch unsere Verbundlösung anbieten können", sagte der stellvertretende Vorsitzende der KVB und Initiator der deutschlandweiten KV Initiative Pflegeheim, Dr. Gabriel Schmidt. Derzeit profitieren von der Versorgung in einem GPV etwa 1500 Patienten.

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