KV Hessen kündigt Stellenstreichung und Jobabbau an

FRANKFURT/MAIN (ine). Stellenabbau bei der KV Hessen: In den kommenden anderthalb Jahren sollen im Zuge der Modernisierung etwa 300 Arbeitsplätze wegfallen.

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Die Vertreter der KV in Frankfurt/Main haben am Mittwoch entsprechende Konzepte abgesegnet und auch die finanziellen Mittel dafür freigegeben. Über deren Höhe machte die KV allerdings keine Angaben. Und auch darüber, welchen Bezirksstellen in Hessen das Aus droht, wollte KV-Sprecherin Silvia Herzinger nichts sagen: "Es ist keine Standortdebatte von den Vertretern geführt worden."

Die KV hatte, wie berichtet, bereits im vergangenen September bekannt gegeben, dass sie ihre Strukturen modernisieren möchte und Unternehmensberater angeheuert, die nun entsprechende Konzepte vorgelegt haben.

"Wir machen nicht von heute auf morgen alles dicht", sagt Silvia Herzinger. Die Ärztevertreter hätten sich darauf geeinigt, ein Standortkonzept zu erstellen. Auch die Entlassungen sollen nach und nach vorgenommen werden. "Es soll alles sozialverträglich ablaufen", sagt die Sprecherin. Derzeit wird mit etwa 100 Mitarbeitern verhandelt. Bei einigen werden Zeitarbeitsverträge nicht mehr verlängert, andere bekommen eine Abfindung oder werden an anderen Standorten weiter beschäftigt.

Auch die Einrichtung von Teilzeitstellen ist geplant. Derzeit gibt es bei der KV etwa 775 Vollzeitstellen. Ziel ist es, so Silvia Herzinger, die KV "optimal für die Zukunft aufzustellen" und sie wettbewerbsfähig zu machen. Unter anderem hat die KV vor, ihre Verwaltungskosten für die etwa 12 000 Mitglieder von derzeit 2,9 auf 2,5 bis 2,0 Prozent zu senken.

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