KV-Stiftung soll neue Chancen im Markt eröffnen

MÜNSTER (akr). In der KV Westfalen-Lippe (KVWL) gibt es Erwägungen, eine eigene Stiftung zu gründen. Damit könne die niedergelassene Ärzteschaft auf dem Gesundheitsmarkt als Anbieter von Dienstleistungen erfolgreicher sein, als sie es bislang ist, sagte Vorstand Dr. Thomas Kriedel bei der Vertreterversammlung in Münster.

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Einzelheiten wollen die Delegierten auf einer Sonder-VV zur künftigen strategischen Ausrichtung der KVWL im Juli diskutieren. Die KVWL versucht, mit ihrer Dienstleistungstochter KV Consult auf dem expandierenden Markt im Gesundheitswesen Fuß zu fassen. "Wir waren hier nicht erfolgreich", sagte Kriedel. "Das heißt nicht, dass die KV Consult schlecht gearbeitet hat. Das ist eine Frage der Rahmenbedingungen."

Die KVWL selbst habe durch ihren Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, selbst Marktteilnehmer zu sein. "Wir stoßen immer wieder an die Grenzen des Sozialrechts", sagte er. Eine Stiftung habe größere Spielräume. Auch die KBV will eine Stiftung einrichten, um selbst auf dem Gesundheitsmarkt aktiv sein zu können. Die Einrichtung in Westfalen-Lippe soll parallel dazu bestehen.

"Die Stiftung in Westfalen-Lippe muss nicht das Gleiche machen wie die der KBV", sagte Kriedel. Die regionale Stiftung könne etwa im regionalen Versorgungsmanagement tätig sein. So könnten Versorgungsverträge geschlossen werden, mal mit und mal ohne Kliniken. Entscheidend sei, dass das jeweilige Projekt in der Hand der Niedergelassenen liege.

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