Kommentar zu den DKG-Plakaten

Kampagne für die Katz

Christiane BadenbergVon Christiane Badenberg Veröffentlicht:

"Wir alle sind das Krankenhaus", heißt der Slogan, mit dem die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) auf die finanziell angespannte Lage der Kliniken aufmerksam machen will. Der Satz klingt konstruiert. Richtiger wäre: "Wir alle müssen vermutlich einmal ins Krankenhaus".

Und dem sehen viele Menschen angesichts der Schlagzeilen der letzten Wochen mit gemischten Gefühlen entgegen. Transplantationsskandale, operierende Ärzte ohne Approbation und medizinisch womöglich nicht notwendige Operationen haben das Vertrauen erschüttert, im Krankenhaus gut aufgehoben zu sein. Hier gilt es für die Kliniken Boden gut zu machen.

Aber die Kampagne richtet sich nicht an die Bürger, sondern an die Politiker. Sie sei der Versuch, "mit der Berliner Politik in den Dialog zu treten", sagte DKG-Präsident Alfred Dänzer bei der Vorstellung in der Hauptstadt.

Das dürfte im persönlichen Gespräch besser funktionieren und kostengünstiger sein, als mit einer drei Millionen Euro teuren Imagewerbung.

Die Kliniken kämpfen mit großen Problemen. Bereits 2011 hat jedes dritte Haus rote Zahlen geschrieben. Eine Imagekampagne wird daran nichts ändern. Stichhaltige Argumente und ein guter Draht zu den Fachpolitikern in Bund und Ländern schon. Da ist noch Luft nach oben.

Lesen Sie dazu auch: Kliniken: Plakate für ein besseres Image

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zur Niederlassungsförderung im Saarland

Landarztprogramme sind nur ein „Nice-to-have“

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Dr. med. Gerhard M. Sontheimer (ANregiomed, Region Ansbach) und Holger Baumann (Kliniken der Stadt Köln, v.l.) haben in der Praxis gute Erfahrungen mit Systempartnerschaften gemacht.

© Philips

Mehr Spielraum für moderne Prozesse in der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Philips GmbH Market DACH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Geldanlage

Vermögen auf Rezept: Wie sich eine langfristige Finanzplanung auszahlt

Lesetipps
Die Luftbelastung in Innenräumen mit Reinigungsprodukten betrifft jede Person. Sie beeinflusst unsere Lungenfunktion, und das lebenslang. Diese Gefahr wird unterschätzt. So die Meinung einer Pneumologin aus Italien.

© natali_mis / stock.adobe.com

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können