Brandenburg

Kasse und Kammer ehren Pflegedienste

Gewinner des von AOK und Kammer verliehenen Gesundheitspreises glänzten als Arbeitgeber.

Veröffentlicht:

POTSDAM. Beispiele guter Praxis auf zentralen Problemfeldern des Gesundheitswesens will der neue Gesundheitspreis von AOK Nordost und Landesärztekammer Brandenburg auszeichnen. Der mit 30.000 Euro dotierte Preis wurde erstmals vergeben. Bei seiner Premiere stand er unter dem Motto "Stark machen. Für Pflegekräfte".

"Wertschätzung, gute Arbeitsbedingungen und vor allem eine bessere Bezahlung sind entscheidend, um die notwendigen Fach- und Hilfskräfte für die Pflege der Zukunft gewinnen zu können", so Brandenburgs amtierender Sozialminister Günter Baaske (SPD). Der Gesundheitspreis sei dafür ein wichtiger Beitrag. "Wer Pflege stärken will, muss vor allem auch die Pflegekräfte stärken", so Baaske weiter.

Insgesamt vier Pflegeunternehmen wurden als "mitarbeiterorientierte Arbeitgeber im Pflegebereich" geehrt. Den ersten Preis teilten sich zwei Unternehmen mit 270 und rund 60 Mitarbeitern, die umfassende Konzepte der Gesundheitsförderung umgesetzt haben.

Die beiden dritten Preise gingen an zwei kleinere Unternehmen, die erste Schritte im betrieblichen Gesundheitsmanagement unternommen haben. Insgesamt hatten sich 29 Einrichtungen um den Preis beworben.

Nach Angaben der AOK Nordost lagen die Arbeitsunfähigkeitszahlen in Altenpflege- und Behinderteneinrichtungen in Brandenburg 2012 mit 7,1 Prozent ein Drittel höher als in anderen Bereichen des Gesundheitswesens. Der Krankenstand bei Beschäftigten in Krankenhäusern und Arztpraxen betrug rund 5,2 Prozent.

"Beruflich Pflegende sind verschiedenen physischen und psychischen, aber auch strukturellen Belastungen und Anforderungen ausgesetzt. Mit einem guten Gesundheitsmanagement am Arbeitsplatz kann dem gezielt entgegengesteuert werden", so AOK-Nordost-Chef Frank Michalak. Das Engagement der ausgezeichneten Unternehmen sei beispielgebend. (ami)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Exklusiv-Umfrage der Ärzte Zeitung

Baustelle Gesundheitspolitik: Was muss 2026 angegangen werden?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Sollte bei Brustkrebs gegen COVID-19 geimpft werden?

Digitale Gesundheitsanwendungen

Regulierungen machen es den DiGA schwer

Müdigkeit, Schwäche, erhöhtes TSH

Fehldiagnose Hypothyreose bringt Frau in Lebensgefahr

Lesetipps
Eine ältere Frau hält sich die Hand an den Kopf.

© pictworks / stock.adobe.com

Kopfschmerzen

Migräne: Welche Therapie bei älteren Patienten möglich ist