Gesenkter Zusatzbeitrag

Kassen müssen nicht informieren

Veröffentlicht:

BERLIN. Krankenkassen sind nicht verpflichtet, Mitglieder über eine Senkung des durchschnittlichen Zusatzbeitrags zu informieren. Das geht aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Frage des Linken-Gesundheitspolitikers Harald Weinberg hervor.

Ende Oktober hatte Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) nach der Tagung des Schätzerkreises den durchschnittlichen Beitrag von 1,1 Prozent auf ein Prozent gesenkt.

Kassen, die im kommenden Jahr einen Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent oder mehr beibehalten, müssen ihre Mitglieder von den günstigeren Alternativen nicht in Kenntnis setzen. Eine Informationspflicht für die Kasse und ein Sonderkündigungsrecht für ein Mitglied bestehe erst dann, wenn eine Kasse den Zusatzbeitrag erhöhe oder erstmals erhebe, schreibt das Gesundheitsministerium.

"Die Senkung des Rechenwerts ist also nur ein Placebo", sagte Weinberg der "Ärzte Zeitung". Die Versicherten hätten von dieser Luftnummer letztendlich nichts. (af)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gastbeitrag zum Hauptstadtkongress

Innovation ist kein Nice-to-have – sondern ein Muss

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung