Kassen prophezeien Mehrausgaben von vier Milliarden Euro

BERLIN (dpa). Die gesetzlichen Krankenkassen rechnen für das kommende Jahr mit möglichen Mehrausgaben für die rund 2100 deutschen Krankenhäuser von bis zu 4,05 Milliarden Euro.

Veröffentlicht:

Darin enthalten sind Ausgabensteigerungen von rund einer Milliarde Euro durch um rund drei Prozent steigende Leistungen. Das geht aus Berechnungen des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) hervor. Hintergrund ist die Umstellung der Krankenhausfinanzierung und der damit verbundene Wegfall der geltenden Mengenbegrenzung. Bislang wurde es den Kliniken nur teilweise vergütet, wenn sie etwa mehr Operationen als geplant vornahmen.

Die erwarteten Mehrbelastungen ohne das derzeit zwischen Bund und Ländern noch strittige Reformgesetz betragen demnach 2,3 Milliarden Euro. Kommen der im Entwurf geplante Ausgleich für Tarifsteigerungen, das Sonderprogramm für neue Pflegekräfte und kleinere Hilfen dazu, beträgt dies der Kalkulation zufolge nochmals 1,75 Milliarden Euro.

Der GKV-Spitzenverband hatte die Zahlen bereits in der vergangenen Woche genannt, die Reformpläne abgelehnt und zugleich gefordert, die Länder nicht aus ihrer Finanzierungspflicht für die Klinikgebäude zu entlassen.

Mehr zum Thema

Mit Eigenvorsorge und Pflegezusatzversicherung

Neues CDU-Grundsatzprogramm: Hausärzte erste Anlaufstelle

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

In Zahlen

Ärztemangel? Wir haben mal nachgerechnet

Interview

DDG-Chefin Bitzer: „Diabetes-Tsunami rollt ungebremst auf uns zu“

Lesetipps
„Kein Krankenhaus kennt momentan seine Zukunftsperspektive“: Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Professor Josef Hecken.

© Rolf Schulten

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!