Kassen sollen Spendeausweis verschicken

Veröffentlicht:

HAMBURG (di). Die Delegiertenversammlung der Ärztekammer Hamburg fordert gesetzliche und private Krankenkassen in einer Resolution auf, bei der Versendung der Krankenversicherungskarte eine Aufklärung über Organspenden und den Vordruck eines Spendeausweises zu verschicken.

Die Delegierten sehen darin eine leichter umsetzbare Lösung als die von vielen Bürgern geforderte Widerspruchslösung. Bei dieser von einigen europäischen Ländern angewandten Regelung dürfen die Organe entnommen werden, wenn der Patient dies nicht ausdrücklich untersagt und dokumentiert hat.

"Vielleicht würden so mehr Menschen über diese sicher schwierige Frage nachdenken - vielleicht auch vor dem Hintergrund, dass man jederzeit selber auf das Organ eines anderen Menschen angewiesen sein könnte", sagte Hamburgs Kammerpräsident Dr. Frank Ulrich Montgomery.

Weil Deutschland im europäischen Vergleich mit 14,6 Organspendern pro einer Million Einwohner im unteren Drittel liegt, sind nach seiner Ansicht Überlegungen erforderlich, wie einerseits die Spendenbereitschaft, andererseits die strukturellen Bedingungen für Transplantationen verbessert werden können.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zur Niederlassungsförderung im Saarland

Landarztprogramme sind nur ein „Nice-to-have“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Geldanlage

Vermögen auf Rezept: Wie sich eine langfristige Finanzplanung auszahlt

Lesetipps
Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Die Luftbelastung in Innenräumen mit Reinigungsprodukten betrifft jede Person. Sie beeinflusst unsere Lungenfunktion, und das lebenslang. Diese Gefahr wird unterschätzt. So die Meinung einer Pneumologin aus Italien.

© natali_mis / stock.adobe.com

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können