Daten fürs Erste Quartal

Kassen zahlen zehn Milliarden Euro für Arzneimittel

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FRANKFURT/MAIN. Vertragsärzte haben im ersten Quartal Arzneimittel und Impfstoffe im Wert von 10,1 Milliarden Euro verordnet. Das entspricht einem Zuwachs von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Einsparungen aus Rabattverträgen sind dabei nicht berücksichtigt.Das hat das Beratungsunternehmen IQVIA (IMS Health) mitgeteilt. Die Zahl der verordneten Packungen ist demnach im gleichen Zeitraum um 2,9 Prozent auf 179 Millionen gesunken. Die Entwicklung der einzelnen Marktsegmente verlief sehr unterschiedlich: Der Umsatz patentgeschützter Präparate legte um 13,2 Prozent zu, der von Generika oder Biosimilars um 4,5 Prozent. Originale oder Zweitanbieter schrumpfen im Umsatz um 14,5 Prozent.

Der Impfstoffmarkt verzeichnet mit 6,1 Millionen abgegebenen Dosen im ersten Quartal einen starken Zuwachs von 16,6 Prozent. Saisonbedingt legt die Nachfrage nach viralen Impfstoffen mit 32,6 Prozent besonders stark zu. Ein Grund dafür waren insbesondere FSME-Vakzine (plus 43 Prozent).

Die Einsparungen der Kassen durch Erstattungsbeträge für neue Arzneimittel und Zwangsabschläge sind im Vergleich zum Vorjahresquartal um 22 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro gestiegen. Zwei Drittel des Sparbetrags gehen dabei inzwischen auf das Konto der Erstattungsbeträge im Zuge der frühen Nutzenbewertung zurück.

Die Abschläge der Hersteller für die PKV-Unternehmen legen analog um 22 Prozent auf 179 Millionen Euro zu. Etwas zurückgegangen sind hingegen die von Apotheken zu gewährenden Nachlässe. Sie sanken um zwei Prozent auf 287 Millionen Euro. (fst)

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