Kassenbeiträge in der Schweiz legen nur mäßig zu

BERN (fst). Die Krankenversicherung der Schweizer wird im kommenden Jahr im Durchschnitt 2,2 Prozent teurer. Das hat das Schweizerische Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitgeteilt.

Veröffentlicht:

Offensichtlich zeigt der Sparkurs im Nachbarland Wirkung. Im vergangenen Jahr waren die Prämien noch durchschnittlich um 6,5 Prozent gestiegen. Die Prämien für Kinder werden 2012 um im Schnitt 1,4 Prozent steigen.

1996 haben die Schweizer die Finanzierung der obligatorischen Krankenversicherung völlig neu geordnet. Seitdem zahlen die Eidgenossen - Erwachsene und Kinder - eine Art Gesundheitsprämie, deren Höhe je nach Kanton, Alter und Versicherungsunternehmen aber stark variiert.

Selbstbehalt von 228 Euro pro Jahr

Im kommenden Jahr zahlt ein Erwachsener im Kanton Zürich für seine Grundsicherung je nach gewähltem Krankenversicherer zwischen 333 (253 Euro) bis 540 Franken (410 Euro) pro Monat. Enthalten ist darin ein Selbstbehalt von 228 Euro pro Jahr.

In den vergangenen 15 Jahren ist die Krankenversicherung im Schnitt um 5,3 Prozent teurer geworden. Das hat vor allem Familien immer öfter in finanzielle Bedrängnis gebracht.

Fast jeder Dritte erhält finanzielle Unterstützung

Mittlerweile erhält fast jeder dritte der rund 7,8 Millionen Schweizer finanzielle Unterstützung, um seine Krankenversicherung zahlen zu können.

Die Bundesregierung in Bern und die Kantone zahlen im laufenden Jahr umgerechnet drei Milliarden Euro für sogenannte Prämienverbilligungsprogramme.

Der für das Gesundheitswesen zuständige Bundesrat Didier Burkhalter kündigte trotz der mäßigen Prämienerhöhung weitere "grundlegende Reformen" an.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Ein Medikament unter vielen, das wenigen hilft? 2400 Wirkstoff-Kandidaten in der EU haben den Orphan-Drug-Status.

© artisteer / Getty Images / iStock

Wirkstoff-Kandidaten mit Orphan-Drug-Status

Orphan Drugs – Risiken für ein Modell

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Ein junges Mädchen wird geimpft – gegen HPV? (Symbolbild mit Fotomodellen)

© milanmarkovic78 / stock.adobe.com

Vision Zero Onkologie

Die Elimination des Zervixkarzinoms

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Lesetipps
Die Luftbelastung in Innenräumen mit Reinigungsprodukten betrifft jede Person. Sie beeinflusst unsere Lungenfunktion, und das lebenslang. Diese Gefahr wird unterschätzt. So die Meinung einer Pneumologin aus Italien.

© natali_mis / stock.adobe.com

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können