Bundesratsausschüsse

Keine Reform der Abgabe von Cannabis

Veröffentlicht:

BREMEN. Bremen und Thüringen scheitern voraussichtlich im Bundesrat mit dem Versuch, das Betäubungsmittelgesetz zu ändern. Einzig Berlin bekundete, sich dem Antrag anschließen zu wollen.

Der federführende Gesundheitsausschuss und der Ausschuss für innere Angelegenheiten empfehlen dem Bundesrat, die von Bremen und Thüringen beantragte Entschließung nicht zu fassen.

Die Länderkammer stimmt am 7. Juli darüber ab. Bei der Bremer Gesundheitssenatorin, Professorin Eva Quante-Brandt (SPD), stieß die Ablehnung auf Unverständnis. "Die Befürchtungen der anderen Länder gehen in die Richtung, dass damit falsche Anreize gesetzt werden. Wir müssen das zur Kenntnis nehmen."

Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) hatte die Entschließung angestoßen.

Laut Antragstext sollten Erwachsene im Rahmen von wissenschaftlich begleiteten und kontrollierten Versuchsprojekten rezeptfrei geringe Mengen von Cannabis konsumieren dürfen.

Die Änderung des Betäubungsmittelgesetzes sollte es auch in Deutschland ermöglichen, Daten zu ermitteln, um "eine wesentliche empirische Säule einer erstmals wissenschaftlich fundierten Überarbeitung des Betäubungsmittelgesetzes" zu ermöglichen, heißt es in dem Antrag.

Der Gesundheitssausschuss lehnte mit Verweis auf das Konsum-Verbot in der UN-Suchstoffkonvention sowie auf "gesundheitsfachliche und drogenpolitische Gründe" den Antrag ab. (cben)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung