Koalitionsplan zu Schönheits-Ops ist umstritten

BERLIN (ble). In der Debatte um Schönheitsoperationen an Minderjährigen hat sich der Chef der Bayerischen Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie, Dr. Matthias Wagner, gegen ein gesetzliches Verbot ausgesprochen.

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Abgesehen von Ohrkorrekturen sei die Zahl der Schönheitsoperationen bei unter 18-Jährigen "verschwindend gering", meint Wagner. In Deutschland setzten Operationen eine eingehende Beratung und das Einverständnis der Eltern voraus. Eine gesetzliche Regelung sei nicht erforderlich, "da es kein real existierendes Problem darstellt", so Wagner.

Hintergrund: In einem gemeinsamen Antrag fordern die Bundestagsfraktionen der Union und der SPD die Bundesregierung auf, ein Verbot rein ästhetischer Operationen an Kindern und Jugendlichen zu prüfen.

Im April befasste sich der Gesundheitsausschuss des Bundestages mit dem Thema. Dabei sprachen sich die plastisch-chirurgischen Fachgesellschaften gegen ein generelles Verbot aus - Kinderärzte und die Bundesärztekammer befürworten hingegen ein Verbot von ästhetischen Eingriffen bei Kindern und Jugendlichen.

Angaben zur Zahl von Schönheits-Operationen und Komplikationen müssten kritisch und im Zusammenhang beurteilt werden, forderte Wagner.

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