Kommentar

Konsens hilft der Konkurrenz

Dirk SchnackVon Dirk Schnack Veröffentlicht:

Als der Paragraf 116 b SGB V in Kraft trat, hagelte es Kritik der niedergelassenen Ärzte. Während in anderen Ländern gestritten wurde, versuchten KV und niedergelassene Ärzte in Schleswig-Holstein, mit den Kliniken zu einem Konsens zu kommen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Das ist in manchen Orten im Ansatz auch gelungen. Inzwischen zeigt sich aber, dass viele Klinikmanager nur Lippenbekenntnisse abgesondert haben und immer stärker auf ambulante Leistungen setzen. Das mag kurzfristig aus betriebswirtschaftlicher Sicht verlockend erscheinen, vernachlässigt aber die zur Verfügung stehenden Alternativen der einweisenden Ärzte. Erstaunlich ist, dass selbst Klinikbetreiber in Städten die Fachärzte gegen sich aufbringen. In Kiel, Lübeck und im Hamburger Umland haben Einweiser und Patienten freie Auswahl.

Für welche Klinik sie sich entscheiden, sollten sie auch davon abhängig machen, wie ernst die Betreiber es mit der Zusammenarbeit meinen. Insbesondere Ärztenetze sollten ihr Potenzial nutzen und den Kliniken zu verstehen geben, wie sie sich Kooperation vorstellen. Geschieht dies nicht, werden diese ihre ambulanten Leistungen noch ausweiten.

Lesen Sie dazu auch: MVZ an Kliniken sorgen im Norden für miese Stimmung

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Knackpunkt Selbstzahlerleistungen

Der richtige Umgang mit IGeL-Fallen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knackpunkt Selbstzahlerleistungen

Der richtige Umgang mit IGeL-Fallen

Lesetipps
Dreidimensionale medizinische Illustration des von Morbus Crohn betroffenen Darms eines Mannes.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Sicherheit und Wirksamkeit

CED: Hohe Persistenz mit modernen Therapeutika

Viele Diabetes-Patienten haben eine begleitende Depression, die wiederum die Prognose des Diabetes verschlechtern kann. Patienten mit Diabetes auf Depressionen zu screenen und gegebenenfalls zu therapieren, kann diesen Teufelskreis durchbrechen. (Symbolbild)

© AlexanderNovikov / stock.adobe.com

Eine gefährliche Kombination

Diabetes und Depressionen gehen oft Hand in Hand

Zu den häufigsten Folgeerkrankungen eines Diabetes gehören Neuropathien.

© Prasanth / stock.adobe.com

Nervenschädigungen

So diagnostizieren Sie die diabetische Neuropathie