Inflation und Energiepreise

Kosten für Pflegeheim-Bewohner massiv gestiegen

Bewohner von Pflegeeinrichtungen müssen weiter massive Kostensteigerungen hinnehmen. Schuld sind laut einer Studie die Inflation sowie Regelungen zur Personalentlohnung.

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Berlin. Die Beträge, die Pflegeheimbewohner zahlen müssen sind durch die Tariftreueregelung und die Teuerungen bei Energie und Betriebskosten drastisch gestiegen, heißt es in einer am Montag veröffentlichen Studie, über die der „Spiegel“ online berichtet.

Im Durchschnitt lagen die Eigenanteile für Pflege, Unterkunft, Verpflegung und Ausbildung etwa in Sachsen im Januar um 509 Euro höher als noch im Oktober 2021. In der Spitze belief sich der Anstieg bundesweit sogar auf bis zu 1.911 Euro im Monat. Das zeigen durch die Beratungsgesellschaft NAI Apollo Healthcare ausgewertete Daten des AOK-Pflegenavigators.

Massive Preisanstiege

„Insbesondere in den neuen Bundesländern sind die Preisanstiege massiv und führen zu großen Problemen für Pflegeheime, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen", sagt Sebastian Deppe von der Beratungsgesellschaft. Auch in den westdeutschen Bundesländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen erhöhte sich die Eigenbeteiligung mit 418 und 406 Euro im Schnitt stark.

Seit September 2022 dürfen Anbieter nur noch mit den Pflegekassen abrechnen, wenn sie Tarif oder an diesen angelehnte Löhne zahlen. Dadurch steigen die Kosten in jenen Heimen am stärksten, in denen zuvor niedrige Löhne gezahlt wurden. (KNA)

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