Förderprogramm

Land Berlin unterstützt Paare bei IvF

Berlin nimmt als sechstes Bundesland am Förderprogramm für Kinderwunschbehandlung teil.

Veröffentlicht:

BERLIN. In Berlin ist am Mittwoch das Förderprogramm zur assistierten Reproduktion gestartet. Es ermöglicht Ehepaaren mit unerfülltem Kinderwunsch bei einer reproduktionsmedizinischen Behandlung finanzielle Unterstützung vom Land Berlin und aus Bundesmitteln.

Für die Förderung stehen 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Davon übernehmen der Bund und Berlin jeweils die Hälfte. Das Programm ist zunächst auf ein Jahr befristet, soll aber fortgesetzt werden. Es bezuschusst den zweiten und dritten Behandlungsversuch einer künstlichen Befruchtung mit der Hälfte des Selbstkostenanteils.

Die Paare müssten somit nur noch 25 und nicht mehr 50 Prozent der Gesamtkosten tragen. Zum ersten Versuch gibt es keinen Zuschuss.

Familienministerin ist erfreut

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) zeigte sich erfreut, dass sich auch Berlin dem Bundesförderprogramm angeschlossen hat: "Immer wieder wird beklagt, dass in unserem Land zu wenige Kinder geboren werden - deshalb ist es richtig, dass Paare, die sich Kinder wünschen auch eine Unterstützung erhalten."

Berlin ist nach Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen das sechste Bundesland, das sich dem Bundesförderprogramm anschließt. Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) betrachtet das Programm als Chance für Ehepaare, die sich die Kinderwunschbehandlung allein mit der Förderung der Kasse nicht leisten konnten.

Für die Umsetzung der Förderung ist die KV Berlin zuständig. Sie überwacht die ambulante Behandlung, berät Interessenten, hilft bei der Organisation der Finanzierung und bearbeitet die Förderanträge. Die Voraussetzungen für die Förderung sind dieselben wie für die Förderung der Krankenkassen. Sie sind in Paragraf 27 a SGB V geregelt.

Danach muss ein Arzt die Unfruchtbarkeit festgestellt haben, das Alter des verheirateten Paares muss zwischen 25 bis 40 Jahre (Frau) und 25 bis 50 Jahren (Mann) liegen. (ami)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gastbeitrag zum Hauptstadtkongress

Innovation ist kein Nice-to-have – sondern ein Muss

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt