NRW

Landesgremium - wie eine Art Runder Tisch

Die NRW-Landesregierung hält das Gemeinsame Landesgremium für nützlich. Die Kammern sitzen aber nicht direkt mit am Tisch.

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF. Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium bewertet die bisherige Arbeit des Gemeinsamen Landesgremiums in Nordrein-Westfalen positiv.

"Wir nutzen das Gremium aktiv, um sektorübergreifend Versorgungsfragen gemeinsam mit allen Akteuren zu entwickeln", sagte Staatssekretärin Martina Hoffmann-Badache beim Sommerempfang der Ärztekammer Nordrhein (ÄKNo) und der KV Nordrhein in Düsseldorf.

Zwar könne das Gremium nur Empfehlungen aussprechen. "Aber aufgrund der Stellung ihrer Mitglieder haben sie Gewicht." Das NRW-Gesundheitsministerium habe sich bewusst dafür entschieden, das Gremium nach Paragraf 90a SGB V klein zu halten, sagte sie.

Die beiden Kammern des Bundeslandes hatten sich vergeblich um eine Beteiligung bemüht. "Wir werden die Kammern wie bisher immer einbinden, wenn sie thematisch tangiert sind", versprach sie. Ein positives Beispiel sei, dass sowohl die Ärztekammern als auch die Psychotherapeutenkammer ihre Positionen zur Verbesserung der psychiatrischen Versorgung einbringen.

Das Gesundheitsministerium verstehe sich als Partner der ärztlichen Selbstverwaltung, sagte Hoffmann-Badache. "Wir wollen die Kammern und Kassenärztlichen Vereinigungen auch in Zukunft offen und konstruktiv begleiten."

Auch Kammer-Präsident Rudolf Henke begrüßte die gute Zusammenarbeit. Als ein gemeinsames Handlungsfeld von Politik und Ärzteschaft sieht er den Kampf gegen die Benachteiligung von Ärzten und Patienten im bevölkerungsreichsten Bundesland durch die im bundesweiten Vergleich niedrige Vergütung.

Bei der Krankenhausfinanzierung gehen die Gemeinsamkeiten von Politik und Ärztevertretern dagegen nicht so weit. Henke erinnerte an die Investitionsverpflichtungen der Bundesländer. Für Nordrhein-Westfalen machte Hoffmann-Badache ihm aber wenig Hoffnung auf eine Verbesserung der Situation. (iss)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Neues Veranstaltungsformat

Speeddating mit möglichen Praxisnachfolgern: Stimmt die Chemie?

Bundesrat

Bayern wirbt für Abschaffung des „begleiteten Trinkens“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neues Verfahren mit Potenzial

Das bringt die elektronische Ersatzbescheinigung den Praxen

Prävention vor HIV

WHO empfiehlt Lenacapavir zur HIV-PrEP

Lesetipps
IgA-Mangel: Wie gegen Meningokokken impfen?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

IgA-Mangel: Wie gegen Meningokokken impfen?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung