Kommentar

Lieber Konzept statt Füllhorn

Von Michael Kuderna Veröffentlicht:

Durch pädagogische Fortbildung mehr Yoga an saarländischen Kitas und Schulen, bezahlt aus Mitteln der gesetzlichen Krankenversicherung und des Landes: Muss das wirklich sein?

Unter dem Stichwort „Prävention“ ist ja inzwischen vieles möglich. Und man weiß auch aus langer Erfahrung, dass Yoga positive Effekte auf Kinder ausüben kann. Aber es muss ja nicht gleich die Wundertüte sein, die in einer Pressemitteilung der beteiligten Kassen in Aussicht gestellt wird.

In ihr ist von „einem Mehr an Neugier und Lernwille“ ebenso die Rede wie von der Schärfung des Blicks „für Resilienzförderung, Partizipation, Empowerment, Lebenskompetenzen, Sozialverhalten, Werteverständnis und Sprachkompetenz“. Nun fehlt es vielen der leider oft übergewichtigen und doch zappeligen Kinder mindestens so sehr an Bewegung und sportlichem Auspowern wie an innerer Balance.

Daher sollte man im Idealfall alles unterstützen, was den Kids zugutekommt, und nicht verschiedene Wege oder Methoden gegeneinander ausspielen. Die Realität ist aber eine andere: Überall fehlt es an Zeit und Geld.

 Und da wünscht man sich doch ein pädagogisches Gesamtkonzept anstelle eines Füllhorns voll schöner Nice-to-have-Aktionen.

Lesen Sie dazu auch: Saarland: Yoga in der Schule kommt gut an

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