Thüringen

Linke stellt Ressortchefin für Gesundheit

Das Thüringer Sozialministerium wird nach dem Regierungswechsel zu Rot-Rot-Grün erstmals von einer Politikerin der Linken geleitet.

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Heike Werner ist neue Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie.

Heike Werner ist neue Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie.

© Martin Schutt/dpa

ERFURT. Der neue thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow hat die 45-jährige Soziologin und Erziehungswissenschaftlerin Heike Werner zur Ressortchefin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie ernannt.

Sie ist neben Diana Golze in Brandenburg nunmehr die zweite amtierende Gesundheitsministerin der Linken.

Die in Berlin geborene Werner, die in der DDR SED-Mitglied und Praktikantin in der FDJ-Kreisleitung Zwickau war, saß seit 1999 für die Linke im Landtag von Sachsen und war von 2009 an Vorsitzende des Sozialausschusses. In diesem Jahr verpasste die Mutter zweier Kinder den Wiedereinzug ins sächsische Landesparlament.

Krankenhäuser sollen erhalten werden

Bereits in Sachsen sah sich Werner mit dem Thema Ärztemangel konfrontiert. Dies wird in Thüringen nicht anders sein, machte die Landesärztekammer deutlich.

"Ärztenachwuchs und die Aufrechterhaltung einer stabilen Krankenhauslandschaft sind für uns die drängendsten Probleme", so Sprecherin Ulrike Schramm-Häder.

Linke, SPD und Grüne haben sich im Koalitionsvertrag zum Erhalt der Thüringer Krankenhausstandorte bekannt.

An der Spitze des Sozialministeriums ist Werner Nachfolgerin der SPD-Politikerin Heike Taubert, die die Thüringer Sozialdemokraten bei den Landtagswahlen am 14. September mit nur rund zwölf Prozent der Stimmen zum bislang schlechtesten Ergebnis geführt hatte. Taubert ist im Kabinett Ramelow nun Finanzministerin. (zei)

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