Polen
Marburger Bund solidarisiert sich mit Hungerstreikenden
BERLIN. Der Marburger Bund hat den jungen Ärzten in Polen, die gegen schlechte Bezahlung, überlange Arbeitszeiten und ein unterfinanziertes Gesundheitssystem protestieren, seine Solidarität signalisiert. "Die Tatsache, dass polnische Ärzte in den Hungerstreik treten müssen und ihre eigene Gesundheit gefährden, um auf ihre berechtigten Forderungen aufmerksam zu machen, zeigt eindringlich, wie schwierig ihre Situation geworden ist", sagte der Vizevorsitzende des MB, Dr. Andreas Botzlar. Grundvoraussetzung für ein leistungsfähiges Gesundheitssystem seien gute Arbeitsbedingungen. Rund 20 Ärzte einer Warschauer Kinderklinik sind in den Hungerstreik getreten. In Polen erhalten Assistenzärzte umgerechnet rund 500 Euro. (eb)