Medizin-Bachelor an European Medical School kommt voran

Der Gesetzentwurf der niedersächsischen Landesregierung ist jetzt für die Anhörung der Verbände freigegeben. Bereits im kommenden Wintersemester sollen die ersten Medizinstudenten in Oldenburg starten können.

Veröffentlicht:
Die Uni Oldenburg bietet ab dem Wintersemester 2012/2013 ein Medizin-Bachelor-Studium an.

Die Uni Oldenburg bietet ab dem Wintersemester 2012/2013 ein Medizin-Bachelor-Studium an.

© Carl von Ossietzky Universität

HANNOVER (cben). Der erste Bachelor-Master-Studiengang für Medizin an der "European Medical School" (EMS) ist einen weiteren Schritt voran gekommen.

Die niedersächsische Landesregierung hat am 31. Januar den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung hochschulrechtlicher Vorschriften zur Anhörung der Verbände freigegeben. Bereits Ende vergangenen Jahres hat der niedersächsische Landtag im Doppelhaushalt 2012/13 rund 46 Millionen Euro für die EMS eingestellt.

"Die ersten Sachausgaben sind bereits verfügt", sagte ein Sprecher des Kultusministeriums der "Ärzte Zeitung". Jetzt wurden auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Umsetzung der EMS geschaffen.

Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) erklärte: "Die European Medical School ist ein Leuchtturmprojekt für den Nordwesten unseres Landes."

Das vom Wissenschaftsrat im Jahr 2010 positiv begutachtete Konzept der EMS sieht die Einrichtung eines grenzüberschreitenden, gemeinsamen Medizinstudienganges der Universitäten in Oldenburg und im niederländischen Groningen vor.

Entweder Staatsexamen oder Bachelor/Master

Die Studierenden können wahlweise mit dem Staatsexamen an der Uni Oldenburg oder dem Bachelor/Master der Universität Groningen abschließen. Als Uniklinik schließen sich die drei Oldenburger Krankenhäuser - die Städtischen Kliniken Oldenburg, das Pius-Hospital und das Evangelische Krankenhaus - zusammen.

"Mit dem Gesetzentwurf wird die für die Umsetzung des Kooperationsmodells erforderliche Ergänzung des niedersächsischen Hochschulgesetzes geschaffen", so die Landesregierung.

Damit kann die Universität Oldenburg ab dem Wintersemester 2012/2013 jährlich 40 Studierende im Fach Humanmedizin ausbilden. Die weitere Zusammenarbeit zwischen der Universität Oldenburg und den an Forschung und Lehre beteiligten Krankenhäusern sowie der Universität Groningen wird in Kooperationsvereinbarungen geregelt, hieß es.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System