Datentransparenz

Mehr Einblick in Versicherten-Daten

BERLIN (jvb). Erhalten Bluthochdruckpatienten eher ACE-Hemmer oder Beta-Blocker? Und hängt die Verordnung vom Alter des Patienten ab? Fragen wie diese kann das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) künftig beantworten.

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Denn jetzt sind die geänderten Vorschriften für mehr Datentransparenz im Gesundheitswesen in Kraft getreten, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilt.

Die ausgewählten Daten zu ambulanten und stationären Behandlungen von gesetzlich Versicherten übermittele das Bundesversicherungsamt ans DIMDI.

Dieses könne dann die Häufigkeit von Diagnosen und die dazu verordneten Arzneimittel zum Beispiel altersbezogen auswerten. Die Versicherten könnten aber nicht identifiziert werden, heißt es in der Mitteilung.

Durch die Ergebnisse soll die Versorgung abgebildet werden, um sie besser steuern zu können und die Qualität zu steigern. Auch soll sich der Einsatz von Ressourcen im Gesundheitswesen so besser planen lassen.

Das DIMDI werde daher auf Antrag von Ärzte-, Kassen- und Patientenvertretungen auf Bundesebene wie KBV oder GKV-Spitzenverband tätig. Das Gleiche gelte für Forschungseinrichtungen.

"Die Aufbereitung dieser Daten wird entscheidend zur Weiterentwicklung des Versorgungssystems beitragen", wird Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) in der Mitteilung zitiert.

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