Minister fordern Änderungen am IQWiG-Modell

BERLIN(fst). Die Wirtschaftsminister der Länder haben scharfe Kritik an der geplanten Kosten-Nutzen-Bewertung von Arzneimitteln geübt.

Veröffentlicht:

Die Wirtschaftsministerkonferenz bezeichnet die vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) vorgeschlagene Methode als nicht "volkswirtschaftlich hinnehmbar". Zudem genüge sie nicht den Vorgaben des einschlägigen Paragrafen 35b SGB V, heißt es in dem Beschluss vom vergangenen Freitag.

Die Minister verlangen, bei der Abwägung von Kosten und Nutzen auch die Auswirkungen auf andere Sozialversicherungszweige zu berücksichtigen. Zudem soll das vom IQWiG vertretene Konzept der Effizienzgrenze "auf seine wissenschaftlich-ökonomische Leistungsfähigkeit" überprüft werden.

Vertreter von Pharma-Verbänden haben das Votum der Wirtschaftsminister begrüßt. Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) nannte den Beschluss "ein wichtiges Signal für den Pharmastandort Deutschland". Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) forderte, auch Daten aus dem Versorgungsalltag bei der Bewertung zu berücksichtigen.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EU-Pharma Agenda: Impulse für die Arzneimittelversorgung in Deutschland

Arzneimittelversorgung in der EU: Status und Ausblick aus Sicht der GKV

Kooperation | Eine Kooperation von: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Lesetipps
Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

Bei der Frage, ob und wann die Nieren gespült werden sollten, herrscht Uneinigkeit.

© Hifzhan Graphics / stock.adobe.com

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!