Gesundheitsquintett

Minister gehen Pflegelücke gemeinsam an

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LINDAU. Deutschland, die Schweiz, Österreich, Luxemburg und Lichtenstein wollen den Pflegefachkräftemangel künftig gemeinsam angehen. Dazu wollen die Gesundheitsminister der fünf Länder gleich an mehreren Stellen ansetzen, wie sich bei ihrem jährlichen Arbeitstreffen vom 2. bis 3. September in Lindau zeigte. Ein Schwerpunkt ist die internationale Personalrekrutierung.

Eine Herausforderung, die die fünf deutschsprachigen Länder gleichermaßen betreffe, sei die Frage der Sprachvermittlung, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Minister. Künftig soll über ein Netzwerk ein besserer Austausch über die notwendigen Sprachanforderungen, aber auch über verbesserte Schulungsinstrumente stattfinden.

Gleichzeitig wollen sich die Minister gemeinschaftlich für eine Erhöhung der Ausbildungszahlen einsetzen und nach Strategien suchen, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen.

Zusammenarbeit sei aber auch beim wichtigen Thema Big Data und Digitalisierung des Gesundheitswesens notwendig, so die Minister. Außer ethischen Fragen wollen die Gesundheitsminister vor allem herausarbeiten, wie sich durch eine stärkere Zusammenarbeit im deutschsprachigen Raum ein Mehrwert für die fünf Länder generieren lässt.

Das zielt zunächst darauf ab, wie man mit der neuen Datenschutzgrundverordnung oder dem Problem von Schnittstellen und Datenstandards umgeht. Dies könnte aber auch das Thema Datenvernetzung betreffen, denn ein gemeinsames Anliegen ist laut der Minister die Förderung der Krebsforschung – mit ihren zunehmend individualisierten Therapien. (reh)

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