Niedersachsen

Ministerin Reimann plädiert für Substitution

Veröffentlicht:

HANNOVER. Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) hat sich vor dem Landtag in Hannover für die Substitution ärztlicher Leistungen ausgesprochen.

„Letztlich sollten wir nicht bei der Delegation stehen bleiben, sondern in Zukunft viel mehr an Substitution, also Ersetzen der ärztlichen Leistung denken“, sagte Reimann.

„Denn viele Sachen kann eine Ärztin oder ein Arzt gut, aber nicht am besten. Es geht vielmehr um ein gleichberechtigtes Zusammenwirken, um die Versorgung der Patientinnen und Patienten gut zu gestalten.“

Damit lag die Ministerin ganz auf der Linie der meisten Fraktionen im Landtag. In der Sitzung vom vergangenen Dienstag haben die Fraktionen der SPD, CDU, Grünen und der FDP die Landesregierung in einem Entschließungsantrag aufgefordert, die hausärztliche Versorgung auf dem Land zu stärken.

In dem Paket aus 14 Punkten fordern sie unter anderem, „den Einsatz von Versorgungsassistentinnen und -assistenten in Hausarztpraxen und die verstärkte Zusammenarbeit mit Pflegediensten einschließlich der Substitution von Tätigkeiten zu fördern“, so der Antragstext.

Außerdem soll die Regierung die KV Niedersachsen (KVN) zu einem „Modell Hausärztliche Versorgung“ motivieren, damit Nachwuchsmediziner besser durch Studium und Weiterbildung bis hin zur Niederlassung begleitet werden.

Auch fordern die Fraktionen, die Lotsenfunktion der Hausärzte im Land zu stärken und mehr Medizinstudienplätze einzurichten. Weiterhin drängen sie auf bessere Möglichkeiten für die Ärzte auf dem Land, Beruf und Familie zu vereinbaren, etwa durch Möglichkeiten der Kinderbetreuung.

„Der nun vorliegende Entschließungstext enthält ganz wesentliche Themen, um die Versorgung auch in Zukunft hochwertig und wohnortnah sicherzustellen“, sagte die Ministerin.

„Dabei kann das Land Niedersachsen nur einen Teil selbst bearbeiten. Wir müssen uns mit der Selbstverwaltung und dem Bund abstimmen und machen das auch. Besonders die Zusammenarbeit mit der KVN klappt dabei sehr gut.“ (cben).

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Abrechnungsanwendung „Adel“

Abrechnung: KVWL setzt bei Hybrid-DRG auf eigene Anwendung

Umstellung der Verschlüsselung

KVWL: Ablaufdaten bei eHBA und SMC-B-Karte prüfen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Mitarbeiterführung und Teamentwicklung

MFA-Tag: Motivationsbooster fürs Praxisteam

Lesetipps
HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung