Lieferengpässe

Montgomery fordert Reserve für Arzneien

Veröffentlicht:

BERLIN. Vor dem Hintergrund der Lieferschwierigkeiten bei Narkosemitteln mit dem Wirkstoff Remifentanil fordert Professor Frank Ulrich Montgomery eine nationale Medikamenten-Reserve für wichtige Arzneien. "Es kann nicht sein, dass ein hoch industrialisiertes Land wie Deutschland die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung nicht sicherstellen kann", sagte der Präsident der Bundesärztekammer der "Bild"-Zeitung.

Seit Monaten gibt es Nachschubprobleme bei Narkose-Präparaten (die "Ärzte Zeitung" berichtete in ihrer App-Ausgabe). Dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte sind die Probleme bekannt; für Donnerstag waren Gespräche angeberaumt.

Montgomery sagte, die Abhängigkeit von wenigen Produktionsstandorten – meist geht es um einzelne Firmen in China oder Indien – sei nicht gesund. "Deswegen muss die Bundesregierung darauf drängen, dass ein internationales Kataster über Arzneimittel aufgebaut wird. Wir müssen wissen, welche Medikamente wo und wie produziert werden." Es müsse "mehr als einen Produzenten" geben. (dpa)

Mehr zum Thema

Umfrage

Selbstmedikation bei Deutschen beliebt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter