Sterbehilfe-Reformen

Montgomery schickt Brief an Parlamentarier

Im Vorfeld der Bundestagsentscheidung am Freitag über Reformen bei der Sterbehilfe und Sterbebegleitung hat die Bundesärztekammer einmal mehr ihre Forderung nach einem Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe bekräftigt.

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BERLIN. In der aktuellen Diskussion über die künftigen Regelungen der Sterbehilfe in Deutschland hat sich die Bundesärztekammer (BÄK) zu Wort gemeldet.

Im Vorfeld der Bundestagsentscheidung am Freitag über Reformen bei der Sterbehilfe und Sterbebegleitung bekräftigte die BÄK ihre Forderung nach einem Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe.

BÄK-Präsident Professor Frank Ulrich Montgomery hat dazu einen Brief an alle Bundestagsabgeordneten geschickt und sich darin explizit dafür ausgesprochen, jede Form geschäftsmäßiger Sterbehilfe abzulehnen, wie die Bundesärztekammer mitteilte.

Der BÄK-Chef bezog den Angaben zufolge klar Stellung und stellte sich hinter den Gesetzentwurf der Abgeordneten Michael Brand (CDU) und Kerstin Griese (SPD).

Montgomery verteidigte die Pläne und betonte, dass die Bundesärztekammer keine Gefahr der Kriminalisierung der Ärzte durch den Gesetzentwurf erkennen könne. "Dieses Argument dient ausschließlich der Verunsicherung der Abgeordneten und auch einiger Ärzte", sagte der BÄK-Präsident. (ths)

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