Nächste Kassenfusion: BKK Hoesch soll gerettet werden

City BKK und BKK für Heilberufe - beide waren für das BKK-System kein Ruhmesblatt: Sie mussten mangels Fusionspartner schließen. Nun bahnt sich ein Positivbeispiel an: Für die strauchelnde BKK Hoesch ist offenbar ein Fusionspartner gefunden.

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Soll dem Vernehmen nach die BKK Hoesch retten: die BKK vor Ort.

Soll dem Vernehmen nach die BKK Hoesch retten: die BKK vor Ort.

© Rüdiger Wölk / imago

DORTMUND/BERLIN (fst). Bei den Betriebskrankenkassen zeichnet sich eine Rettungsfusion für die angeschlagene BKK Hoesch ab. Die historisch aus der "Fabrikkrankenkasse des Eisen- und Stahlwerks Hoesch" hervorgegangene BKK soll mit der BKK vor Ort fusionieren.

Die BKK Hoesch mit noch 60.000 Versicherten verliert stark an Mitgliedern, da sie seit 2011 einen Zusatzbeitrag von 15 Euro im Monat erheben muss. Die BKK vor Ort gehört mit rund 760.000 Versicherten zu den Top 5 unter den Betriebskassen.

Monika Hille, Sprecherin der BKK vor Ort, bestätigte lediglich Gespräche zwischen den Kassen. Eine Einigung stehe noch aus. Beschlüsse der Gremien werden für den Donnerstag oder Freitag erwartet.

Beim BKK-Bundesverband hieß es dazu, die Signale für die BKK-interne Fusion stünden "auf Grün". Unklar ist bislang, wann ein Zusammengehen der beiden Kassen erfolgen soll.

Mögliche Termine wären der 1. Juli oder der 1. Oktober. Gegenstand heftigen Ringens dürfte zudem die Frage sein, wie hoch die Fusionsbeihilfe aus dem BKK-System ausfallen wird.

Den vom Bundesversicherungsamt (BVA) angeordneten Schließungen der City BKK und der BKK für Heilberufe im vergangenen Jahr war im BKK-System eine vergebliche Suche nach Fusionspartnern vorangegangen.

Die BKK Hoesch wäre insoweit ein Beispiel, dass sich Kassenarten - wenn auch unter Mühen - auf Sanierungsfusionen einigen können.

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