Netzwerk für Palliativmedizin im Nordosten komplett

Eine neue Station für Palliativmedizin an der Uniklinik Greifswald erweitert die Versorgung.

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GREIFSWALD (di). An der Uniklinik Greifwald wurde eine vor zwei Monaten in Betrieb genommene neue Palliativstation eingeweiht. Die Spezialabteilung mit zehn Betten komplettiert das stationäre und ambulante Netzwerk für schwerstkranke Patienten in Vorpommern. Der Bedarf ist hoch: Von Beginn an ist die Station voll ausgelastet.

"Das Konzept der Palliativmedizin führt weg von der alleinigen technisierten Hochleistungsmedizin hin zu einem Leben und Abschied in Würde bei bestmöglicher Lebensqualität", sagte Professor Marek Zygmunt, Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Greifswald zur Einweihung.

Neben der allgemeinen und spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, dem ambulanten Hospizdienst und dem Hospiz sieht die Uniklinik die neue Palliativstation als das "bisher fehlende Mosaikstück" in der Versorgung Schwerstkranker.

Das ganzheitliche Behandlungskonzept der Station setzt ein interdisziplinäres Team aus spezialisierten Ärzten und Pflegekräften, Schmerz- und Physiotherapeuten, Ergo- und Musiktherapeuten sowie Mitarbeitern des Sozialdienstes, Seelsorger und Psychologen um.

Im Gegensatz zum Hospiz ist auf einer Palliativstation keine Langzeitpflege vorgesehen, die mittlere Verweildauer liegt bei etwa zehn Tagen. Ziel ist die Linderung der Krankheitssymptome und die Stabilisierung des Patienten. In der Regel wird auf eine Entlassung in die Häuslichkeit orientiert.

Neben der Versorgung sei die universitäre Einrichtung auch für Lehre und Ausbildung des Nachwuchses sowie für die palliativmedizinische Forschung wichtig, hieß es zur Einweihung.

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