Psychiatrie-Opfer

Neuer Hilfsfonds gestartet

Text

Veröffentlicht:

Berlin. Nach langem Ringen ist ein neuer Hilfsfonds für Zehntausende Menschen gestartet, die als Kinder in Behindertenheimen oder in der Psychiatrie Leid erlitten haben. Die Stiftung Anerkennung und Hilfe nahm zum 1. Januar 2017 ihre Arbeit auf. Viele Betroffene waren Opfer von körperlicher, oft auch sexueller Gewalt. Häufig mussten sie in den Heimen ohne Bezahlung arbeiten.

Hilfen soll es für Menschen geben, die als Minderjährige in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe oder Psychiatrie untergebracht waren und bei denen es heute noch Folgewirkungen aufgrund dort erlittenen Unrechts gibt. Vorgesehen ist eine einmalige pauschale Leistung von 9000 Euro. Wer während seiner Unterbringung ohne ausreichende Sozialbeiträge arbeiten musste, soll einmalig bis zu 5000 Euro Rentenersatzleistung erhalten.

Die Bundesbehindertenbeauftragte Verena Bentele sagte: "Es freut mich sehr, dass die gezahlten Leistungen bei den Betroffenen ohne Abstriche ankommen sollen und damit zur freien Verwendung eingesetzt werden können." Es geht um die Zeit von 1949 bis 1975 in Westdeutschland oder von Oktober 1949 bis Oktober 1990 in der DDR.

(dpa)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Lesetipps
Professor Jan Galle

© Dirk Hoppe/NETZHAUT

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus