Neues Ärztenetz für Diabetespatienten in Hessen

BAD HOMBURG(ine). Die AOK hat mit einem weiteren Ärztenetz in Hessen einen integrierten Versorgungsvertrag zur Behandlung von Diabetespatienten geschlossen. "AOK aktiv + vital" heißt das Konzept, das speziell auf Risikopatienten abgestimmt ist.

Veröffentlicht:

Ab sofort können auch Patienten des Ärztenetzes "Prima" in Marburg und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf daran teilnehmen. In der Genossenschaft - sie wurde im September 2009 gegründet - sind 172 Ärzte aller Fachrichtungen organisiert. Bislang nehmen 20 von ihnen an dem Konzept teil, heißt es in einer Mitteilung der AOK in Bad Homburg.

Der Versorgungsvertrag nach Paragraf 140 SGB V sieht eine enge Kooperation von Haus- und Fachärzten vor. Ziel des von AOK und der Gesellschaft für angewandte integrierte Versorgungsformen (GiV) entwickelten Konzeptes ist, dass die Patienten frühzeitig ihren Lebensstil ändern, um einer akuten Erkrankung entgegenzuwirken. Ein Präventionsprogramm mit Ernährungsschulungen und Trainingseinheiten bietet das Marburger Medizinische Versorgungszentrum (MMVZ) an.

Im Gesundheitsnetz Osthessen in Fulda läuft das Programm bereits seit Anfang 2008. Dort sind etwa 5000 Patienten eingeschrieben, 100 Praxen machen aktiv mit.

160 000 Euro hat die AOK inzwischen an extrabudgetären Leistungen ausgeschüttet. Der behandelnde Arzt erhält neben einer Dokumentationspauschale eine erfolgsabhängige Vergütung.

Mehr zum Thema

Abrechnungsbetrug

AOK Hessen: Meiste Betrugsversuche bei Pflege

Höhere Gesundheitskosten

PKV-Schutz wird 2025 deutlich teurer

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter