Suchtprävention

PKV sagt auch 2015 dem Suff den Kampf an

Die privaten Krankenversicherer unterstützen auch im nächsten Jahr die jährlich acht Millionen Euro schwere Präventions-Kampagne gegen Alkoholmissbrauch.

Veröffentlicht:

BERLIN. Weihnachten und den Jahreswechsel verstehen viele Deutsche wie einen Freifahrtschein für den willenlosen Suff.

Denn zwischen den Jahren wollen die Menschen mehr Alkohol als sonst oder sogar "über den Durst" trinken.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage des INSA-Instituts für den Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV).

Fast jeder Fünfte (18 Prozent) der rund 2000 Befragten gab danach laut PKV-Verband an, an Weihnachten und Silvester mehr als sonst oder sogar "über den Durst" zu trinken.

Das sagten deutlich mehr Männer (22 Prozent) als Frauen (13 Prozent). Besonders auffallend: Knapp jeder dritte Jüngere (30 Prozent der 18- bis 24-Jährigen) betrinkt sich an den Feiertagen.

Der PKV-Branche treibt diese Entwicklung die Sorgenfalten auf die Stirn. "Übermäßiger Alkoholkonsum darf gar nicht erst zur Gewohnheit werden", mahnt Dr. Volker Leienbach, Direktor des PKV-Verbandes.

Deshalb finanziere die PKV auch im neuen Jahr gezielt die vor sechs Jahren gestartete deutschlandweite Jugend-Kampagne "Alkohol? Kenn dein Limit." der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Die Kampagne "Alkohol? Kenn dein Limit." ruft vor allem Jugendliche zu einem maßvollen Alkoholkonsum auf. Mit einem Budget von acht Millionen Euro jährlich ist sie laut PKV-Verband die größte deutsche Kampagne zur Alkoholprävention.

Weil sich das Trinkverhalten bei Mädchen und Jungen unterscheidet, ist die Kampagne seit 2012 geschlechterdifferenziert ausgestaltet. (maw)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom