PVS plädiert für das duale Versicherungssystem

KONSTANZ/BERLIN (HL). Die Delegierten der Jahreshauptversammlung des Verbandes Privatärztlicher Verrechnungsstellen (PVS) haben sich dafür ausgesprochen, das duale Krankenversicherungssystem beizubehalten.

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In der Begründung heißt es, die freie Arztwahl und der Zugang zu qualitativ hochwertiger und am medizinischen Fortschritt orientierter Medizin seien Vorteile, die das deutsche Gesundheitssystem zu einem der international Besten mache. Werde eine Säule abgeschafft, würde das Gesundheitssystem in eine Schieflage geraten.

Privatärztliche Behandlungsmöglichkeiten stärkten die Freiberuflichkeit niedergelassener Ärzte und die Qualität der medizinischen Versorgung. In der PKV können - mit Ausnahme von neuen Arzneimitteln - medizinische Innovationen unmittelbar in die Versorgung einfließen.

Der Systemwettbewerb zwischen GKV und PKV ermögliche es, dass Leistungen, die zunächst Privatversicherten vorbehalten sind, auch gesetzlich Versicherten zugutekommen. Ohne diesen Wettbewerb würden Budgetierung und Rationierung erleichtert - eine Zwei-Klassen-Medizin wäre die Folge.

Medizinische Spitzenversorgung wäre dann nur noch für reine Selbstzahler erhältlich.

Der PVS-Verband warnt ausdrücklich vor einem Einheitssystem, in dem "dieser Wettbewerb um Ideen und Innovationen wegfallen würde".

Außerdem leiste die private Krankenversicherung mit der Bildung von Alterungsrückstellungen einen wichtigen Beitrag zu einer generationengerechten und demografiefesten Gesundheitsversorgung.

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