Bilanz 2017 in Berlin

Patientenbeauftragte beantwortet deutlich mehr Anfragen

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BERLIN. 900 Bürger wandten sich im vergangenen Jahr mit einer Beschwerde oder um Hilfe bittend an Karin Stötzner, die Patientenbeauftragte von Berlin. Damit erreichten sie 200 Anfragen mehr als 2016. Nicht nur um Entscheidungen von Kostenträgern ging es dabei, auch über Leistungsanbieter im Gesundheitswesen mokierten sich die Menschen, heißt es in einer Antwort der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung auf eine schriftliche Anfrage eines CDU-Landtagsabgeordneten.

Zu den häufigsten Themenbereichen, die angesprochen werden, gehören dabei laut Senatsauskunft die "mühsame Suche" nach Haus- und Fachärzten sowie nach Psychotherapeuten, die langen Wartezeiten auf Facharzttermine und die Weigerung zur Kostenerstattung durch Krankenkassen bei Psychotherapie. Auch weil sie erfolglos nach einer Hebamme suchen, wenden sich die Bürger an die Patientenbeauftragte.

Ebenfalls häufig beschweren sich Patienten über unfreundliches Praxis- und Klinikpersonal, über das unzureichende Entlassmanagement, über die Wartezeiten in den Rettungsstellen, über die Weigerung von Ärzten, Heil-, Hilfs- oder Arzneimittel zu verordnen, und über den Zeit- und Personalmangel — besonders in der Pflege.

Nicht immer könne die Patientenbeauftragte helfen. In Einzelfällen sei aber die Intervention des Amtes in Zusammenarbeit mit der KV, Kliniken oder Kassen "nicht selten erfolgreich", heißt es etwas verschwurbelt in der Antwort. (juk)

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