Pflegeanbieter warnen vor Kollaps in Heimen

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BERLIN (hom). Private Pflegeanbieter haben von der Politik bessere Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter in den etwa 10 400 deutschen Heimen gefordert.

Professionell Pflegenden müsse ein langer Verbleib im erlernten Beruf ermöglicht werden, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Herbert Mauel, der "Ärzte Zeitung". Gelinge das nicht, sei das heute bestehende flächendeckende Angebot an qualifizierter Pflege potenziell in Gefahr, warnte Mauel.

Die fachlichen Anforderungen an Pflege und Betreuung in den Heimen seien in den vergangenen Jahren "erheblich" gestiegen, betonte Mauel. Über eine ausreichende Personalausstattung in den Einrichtungen müsse daher sichergestellt werden, dass die notwendigen Pflegeleistungen dauerhaft erbracht werden können.

Der kürzlich im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) entwickelte neue Pflegebegriff und das damit verbundene neue Begutachtungsverfahren biete die "große Chance, ein System einzuführen, welches den Personalbedarf in Heimen in einen direkten Zusammenhang stellt mit dem festgestellten tatsächlichen Bedarf der pflegebedürftigen Menschen", unterstrich Mauel.

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