Pflegemitarbeiter und Erzieher oft von Burn-out bedroht

KÖLN (iss). Therapeutische und erzieherische Berufe haben ein großes Risiko, an einem Burn-out zu erkranken. Nach einer Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der Ortskrankenkassen (WIdO) sind Heimleiter und Sozialpädagogen die Berufsgruppe, bei der Burn-out am häufigsten Anlass für eine Krankschreibung ist.

Veröffentlicht:

Das WIdO hat die Daten von zehn Millionen erwerbstätigen Mitgliedern aus dem Jahr 2009 analysiert. Danach kamen bei Heimleitern und Sozialpädagogen 164,1 Arbeitsunfähigkeits-Tage auf 1000 Mitglieder.

Bei Sozialarbeitern und Sozialpflegern waren es 160,8 Tage, bei Real-, Volks- und Sonderschullehrern 155,9 Tage. Der Durchschnitt betrug 51,2 Tage je 1000 erwerbstätige AOK-Mitglieder.

Helfer in der Krankenpflege kamen auf 134,6 AU-Tage je 1000 Mitglieder. Die Arbeitsunfähigkeit dauerte bei ihnen im Schnitt 19,5 Tage. Bei Hebammen, Krankenschwestern und -pflegern betrug die Rate 120,5 Tage, die Dauer je Fall lag bei 19,1 Tagen.

"Weil Burn-out bestimmte Berufe besonders betrifft, sollten diese in den Fokus betrieblicher Gesundheitsförderung rücken", schreibt Markus Meyer, wissenschaftlicher Mitarbeiter des WIdO, in seiner Analyse.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Interview

„Versorgungsqualität ist mehr als pflegerisches Handeln“

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband

WIDO-Analyse

Qualitätsatlas Pflege: Viel Luft nach oben

Kooperation | In Kooperation mit: AOK -Bundesverband
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Schwangerschaftsabbruch: Zeichen der ärztlichen Solidarität

Lesetipps
Abbildung einer umgefallenen Engels-Statur.

© Quy / stock.adobe.com

Wichtiger Laborwert

HDL-Cholesterin – wie „gut“ ist es wirklich?

Eine Assoziation zwischen Reflux und der Entstehung eines Adenokarzinoms des Magens und des ösophagogastralen Übergangs gilt als wahrscheinlich. Eine Magenspiegelung sollte sich bei Reflux anschließen. (Symbolbild)

© onephoto / stock.adobe.com

Praxisnahe Empfehlungen

Magenkarzinom-Leitlinie aktualisiert: Stärkerer Blick auf Risikofaktoren

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung