Pflegereform sorgt für einen Boom bei Betreuungsdiensten

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STUTTGART (mm). Die Reform der Pflegeversicherung im Juli 2008 hat in Baden-Württemberg offenbar zu einer Gründungswelle von Betreuungsgruppen und Häuslichen Betreuungsdiensten für Demenz-Patienten geführt. Nach Angaben der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg und der Techniker Krankenkasse (TK) ist seitdem die Zahl dieser Dienste von 341 auf 466 gestiegen, das entspricht einem Plus von 37 Prozent.

Mit der Reform 2008 wurde die "Pflegestufe 0" eingeführt. Vor allem demente Menschen, die noch nicht die Voraussetzungen für die Pflegestufe 1 erfüllen, aber beispielsweise häufig orientierungslos sind, profitieren von der Regelung. Sie erhalten nun für zusätzliche Betreuungsleistungen bis zu maximal 200 Euro monatlich von den Pflegekassen erstattet.

Bis zur Reform waren die Leistungen auf 460 Euro jährlich begrenzt. "Betreuungsgruppen entlasten pflegende Angehörige", sagte Sylvia Kern, Geschäftsführerin der Alzheimer Gesellschaft. Pflegekassen, Land und Kommunen fördern den Aufbau solcher Gruppen jährlich mit 6,4 Millionen Euro.

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