"Physiotherapie kann Op-Zahlen nicht senken"

BERLIN (eb). Der Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) widerspricht der Barmer/Gmünder Ersatzkasse in ihrer Einschätzung, mehr Physiotherapie würde die hohen Arthrose-OP-Raten reduzieren.

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Der Gelenkverschleiß an Knie und Hüfte lasse sich durch Physiotherapie nicht verhindern oder heilen. Deshalb stehe am Ende einer solch schmerzhaften Entwicklung oft die Operation durch den Orthopäden, erklärt Dr. Andreas Gassen, Vizepräsident des BVOU.

Die Barmer hatte die Summe von drei Milliarden Euro für Erstimplantationen von künstlichen Gelenken kritisiert.

Arthrose-Operationen sind Folge von falschem Verhalten

"Wir Orthopäden sind die falschen Adressaten dafür. Knie- und Hüftgelenksoperationen werden den Patienten nicht vom Arzt, sondern vom Schmerz "verordnet", führt Gassen aus.

Notwendige Arthrose-Operationen seien zum einen Folge von falschem Verhalten - wenig Bewegung und Übergewicht -, aber auch der höheren Lebenserwartung.

Diese führt zum altersbedingten Verschleiß. Dazu komme, dass Patienten Einschränkungen ihrer Lebensqualität nicht tolerierten.

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